2015 Europacup Nieuwport (Belgien), Kieler Woche und Europacup Warnemünde

Auf den Europacup in Belgien (01. – 03. Mai) hatte ich mich im Vorfeld echt gefreut, da Nieuwport für starken Wind bekannt sein sollte. Ich war noch nie dort, so war ich gespannt, was mich erwartet. Strom sollte auch eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Am meisten hat mich die Dimension von Ebbe und Flut beeindruckt (siehe Foto) und damit verbunden  die außerordentliche Strömung. Nun zum Segeln. Ich hatte mir viel vorgenommen, der Wind war an zwei Tagen auch gut für mich. Leider habe ich mir dieses Mal eine gute Platzierung zum größten Teil durch zwei Frühstarts verdorben. Ich wurde 18. von 42 Startern.

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In Kiel sollte alles besser werden ……  Ich startete bei der Kieler Woche (25. – 28.06.)  den ersten Tag bei eigentlich für mich sehr wenig Wind mit einem 3. und 4. Platz. Das machte Hoffnung. Mit einer relativ konstanten guten Serie und zwei Streichern lag ich am letzten Tag vor den letzten zwei Rennen auf dem 6. Platz. Der Wind war gut für mich und damit noch Luft nach oben. Dieses Mal versuchte ich, ruhig zu bleiben und die Nerven zu behalten. Bitte kein Frühstart und trotzdem vorne mit dabei! Und es hat geklappt! Mit einem 2. und 4. Platz am letzten Tag konnte ich mich insgesamt auf den 3. Platz von 47 Startern,  und damit aufs Podium segeln. Bei der Kieler Woche auf dem Treppchen zu stehen, war schon ein tolles Gefühl. Bei der Siegerehrung gab es neben dem Pokal noch eine Flasche Sekt, natürlich alkoholfrei. Der Wettfahrtleiter gratulierte mir und meinte, ich könnte die Mädels  (Julia Büsselberg  wurde erste und die Holländerin Hannah van Goor zweite.) jetzt mit einer Sektdusche versehen, so was mag die Presse. Das musste mir natürlich keiner zweimal sagen. Diese Aufgabe bereitete mir besonders viel Spaß, es blieb nichts trocken und anschließend wurden Sachen gewechselt.

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Der Laser-Europacup in Warnemünde (04. – 07.07) war an einem superheißen Wochenende. Dementsprechend auch die Windprognosen. Bei viel Glück war für einen Tag für mich schöner Wind angesagt. Nicht so am ersten Tag. Mit einem 21. und 33. Platz lief es für mich schlecht. Am zweiten Tag, 36 °C und so gut wie keinem Wind wurden wir gegen 13.00 Uhr raus geschickt und nach zwei Stunden ohne Wettfahrt wieder rein geschickt. So lag alle Hoffnung auf dem 3. Tag mit angesagten 25 Knoten. Meine Chance! Ich lag zweimal in Führung, vergaß aber einmal die Ablauftonne und musste zurück, und bei der zweiten Wettfahrt fiel ich auf der Zielkreuz aus dem Boot. Diese Aktionen kosteten mich jeweils den 1. Platz. Es wurde ein 2. und 3. Ich rutschte insgesamt auf den 5. Platz vor, was gleichzeitig auch das Endergebnis war, weil am letzten Tag wieder mangels Wind keine Wettfahrt  (nach 5 Stunden Warten auf dem Wasser) war. Somit war ich 5. von 54 Startern (Jungen), bester deutsche Junge und 2. Platz in der U-16 Wertung.

In ein paar Tagen geht’s zur Travemünder Woche, wo unsere Deutsche Jugendmeisterschaft stattfindet. Ich freue mich schon auf dieses Event und hoffe auf schönen Wind und gute Bedingungen.

Euer Nico