Solveigh – Erster Reisebericht 2019

Liebe Sportfreunde,
wir grüßen Euch aus Penzance, einem kleinen Hafen ganz an der Südwestecke Englands. Es geht uns gut, Schiff und Mannschaft sind wohlauf. Bisher ist bis auf einen Segelschaden alles gut gelaufen. Wir sind planmäßig Mittwoch, d. 8.5. in Greifswald gestartet und durch den Nord-Ostsee-Kanal am 11.5. in Helgoland gewesen.

Von dort sind wir nach einem Ruhetag weiter gefahren und haben uns wegen der guten Wettervorhersagen gleichmal Dover als nächstes Ziel ausgesucht. Es lief auch wie „Schmidt`s Katze“ und so haben wir die 330 sm ohne einen einzigen Kreuzschlag in 60 Std. geschafft und waren am Donnerstag, d. 16.5. in Dover.

Dover Castle

Nach ausführlicher Castle- Besichtigung ging`s weiter, bei flauen Winden aber dafür mit Delfinbesuch bis Eastbourne. Von Eastbourne anlief es, wie wir es gewohnt sind: gegenan. Kreuzen ohne Ende. Der nächste Hafen war Portsmouth, mit Liegeplatz direkt unter dem berühmten Spinnaker Tower.

Am Mittwoch, d. 22.5. wieder abgelegt, kreuzen wir mit der Strömung in traumhaften Schlägen durch den Solent, wollten eigentlich weiter bis Portland, mussten aber wegen eines Risses im Vorsegel Yarmouth anlaufen. Ein Segelmacher war nicht aufzutreiben, also Selbstreparatur. Knapp 6m Zickzacknaht waren am nächsten Mittag fertig. In Portland waren wir dann also 24 Std. später.

Das nächste Ziel war eigentlich Torquay an der sogenannten Englischen Rivera, aber wegen der Wettervorhersagen haben wir beschlossen bis Penzance durchzuziehen. Ab Montag soll es etwas dicker kommen. Gestern, am Sonntagnachmittag, 26.5. sind wir hier angekommen, nach einer anstrengenden Kreuzerei. Es ist übrigens der ersten Hafen in England, den wir, außer dem ungeplanten Halt in Yarmouth, bei Tageslicht erreichten. Hier haben wir uns eine längere Ruhepause vorgenommen, schließlich sind wir noch keine drei Wochen unterwegs und damit unserem Zeitplan um über eine Woche voraus.

St. Michael’s Mount bei Penzance

Gerade haben wir Fußballnachrichten gehört und grüßen alle Unioner. Wir jubeln mit Euch: „EISERN!!!“ Soviel für heute, wir melden uns gelegentlich wieder.

Bis dahin liebe Grüße an Euch alle,
Chrissi und Bantu