Nach unendlichen Vorbereitungen und Abschlusstraining vor Kiel mit 8 Mann Regattacrew stand nun vor gut einer Woche der erste Start zum diesjährigen Blueribbon Cup an. Am Donnerstag Abend geht es vom Liegeplatz in Schilksee zum Kieler Yachtclub in Düsternbrook. Der Morgen begrüßt uns vor dem Start mit Dauerregen, die Steuermannbesprechung über Tablet in online- Konferenz. Es geht zum Start, wir kommen aus dem Feld von meist größeren Yachten gut heraus, wie das Nachstartbild zeigt. Ein spitzer Kurs in Richtung Außenförde, vor Schilksee etwas raumer wird der erste Genacker gesetzt, der wenig später am Kopf abreist,so dass unser Mastmann Tim aufentern muss, um die Reste mit dem Fall wieder herunterzuholen. Zwischenzeitlich die Genua wieder oben wird der nächste, der große Genacker gesetzt. Die Freude über die ersten Rutscher mit 12 kn Speed können wir nicht lange geniesen, gibt auch dieses Segel auf, zu viel Druck für das alte Material. Inzwischen hat es in der Kieler Bucht auf 25 bis 28 kn aus südlichen Richtungen aufgefrischt. Der kleine neue Genacker wird gesetzt, das Segel hält und wir erreichen teils über 13 kn Speed, nach einigen Halsen im kleinen Belt nördlich Aerö passiert dann das Unfassbare, der Mast fällt ohne Ankündigung durch Bruch am Achterstag vor uns in die See. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, alle reagieren vorbildlich, es gelingt, den Mast am Bruch ohne Schaden am Schiff zu trennen. Nach Meldung bei der Regattaleitung und beim Versicherer motoren wir zunächst nach Aerö und in der Nacht bei glattem Wasser zurück nach Kiel.