Wind……moderat (2-3), Wetter…..wechselhaft!!!
So kündigte sich unser Hugo-Bräuer-Preis 2025 im Vorfeld an. Also schon mal nicht die schlechtesten Aussichten. Die Teilnehmerzahl ließ auch auf ein buntes Feld hoffen. Insgesamt waren 41 Boote gemeldet.
Unser Wettfahrtleiter Ralph checkte am Samstagmorgen nochmal den Wind, Steuermannsbesprechung….. und raus ging es auf den Seddinsee, teilweise unter Segel, einige auch im Schlepp.
Bei der Begrüßung der Seglerinnen und Segler, zeigte sich, wer sich aus den Vorjahren kannte und wer neu hinzukam. So trafen sich alte Freunde und neue Gesichter, alle jedoch in hilfsbereiter, schon fast routinierter professioneller Wettfahrtlaune.
An der Startlinie angekommen, warteten 13 ILCA 4, 10 ILCA 6, 3 ILCA 7 und 12 420er auf das Startzeichen. Auf los ging es LOS. Den Start der 420’er konnten sich die Mädels und Jungs auf den ILCA’s noch in Ruhe anschauen. Für sie ging es 10min später auf die Bahn.
Die Mannschaften der 420’er hatten es ja mit einigen Rivalen zu tun. Hier mussten die Konstanz und eben die letzten Rennen entscheiden. Im ersten Rennen konnten Carlo und Lolle Wedel auf Platz eins segeln. Antonia Mospak und Sander Kruse kamen auf Platz zwei durchs Ziel, gefolgt von Inga Martina Hörnke und Sophia Christ-Thilo. Im zweiten Rennen teilten sich alle drei Mannschaften des ersten Rennes auch wieder die ersten drei Plätze nur in unterschiedlicher Reihenfolge. Die Geschwister Carlo und Lolle segelten auf Platz eins, Inga und Sophia auf Platz zwei, Antonia und Sander auf Platz drei.
Dann entschied unser Wettfahrtleiter Ralph, immer das sonntägliche Wetter im Blick, in Rücksprache mit den Jugendlichen und Trainern, alle 4 Wettfahrten am Samstag zu fahren.
Das dritte Rennen brach an und war spannend bis zum Schluss. Einem Matchrace gleichend, segelten alle drei Mannschafften um jeden Zentimeter, schenkten sich nichts und fuhren vor der Ziellinie Wende um Wende um auch ja den besseren Wind zu haben. Ein packendes Rennen, welches Antonia und Sander vor den Geschwistern Wedel und Inga und Sophia für sich entscheiden konnten. Die vierte Wettfahrt wurde, aufgrund des Nachlassenden Windes, etwas gedehnt. Die Zieleinläufe glichen hier dem des dritten Rennens. Am Ende erreichten Antonia und Sander vom Yachtclub Berlin-Grünau im Gesamtklassement den ersten Rang, gefolgt von Carlo und Lolle Wedel (Yachtclub Berlin-Grünau / Verein Seglerhaus am Wannsee) und Inga Martina Hörnke mit Sophia Christ-Thilo von der Seglergemeinschaft am Müggelsee.
Bei den ILCA 4 konnte in der ersten Wettfahrt Leonard Paul Müller überzeugen, gefolgt von Paula Geyer und Paul Fiete Hickstein. Die zweite Wettfahrt sah ganz ähnlich aus, nur dass Paula diesmal auf Platz 4 ins Ziel fuhr. Hier hatte die GER 202348, geführt von Carla Mathilda Lipusceck, die Nase hinter Leonard, jedoch vor Paul Fiete und eben Paula.
In der dritten Runde spiegelte sich das Ergebnis der ersten wider und in der Vierten auch….FAST!!! Denn, wo war Paul Fiete???
Auf dem Weg zu einer weiteren sportlichen Herausforderung!!!
Dazu sollte man wissen, dass Paul Fiete zum Segel-Club Dümmer gehört. Wenn ich geografisch aushelfen darf, der Dümmer liegt knapp 65km nördlich von Bielefeld. Ich denke da dämmert es dem ein oder anderen schon. Paul war auf dem Weg ins Olympiastadion zum DFB-Pokal. Leider reichte es hier für Bielefeld nicht ganz. Paul hingegen verteidigte in der Gesamtwertung, trotz nicht angetretener Wettfahrt 4, seinen Platz drei hinter Paula Geyer von der SG Einheit Brandenburg und Leonard Paul vom Segelclub Krüpelsee.
Bei den ILCA 6 ging es nicht ganz so eindeutig zu. In allen 4 Wettfahrten belegte jeder der ersten 6 wenigstens einmal Rang drei oder höher. In der ersten Wettfahrt führte Jessica Herrmann vor Pauline Fenger und Ole Reinhardt. Die zweite Wettfahrt entschied Pauline für sich, vor Ole und Matti Zerson. Die dritte Wettfahrt konnte Maike Kulik für sich entscheiden, vor Matti Zerson und Karl Junghans. Die letzte Wettfahrt musste es entscheiden. Zwar ließ der Wind etwas nach, daher waren die Geschwindigkeiten auch ein wenig reduzierter, aber hier konnte wieder Jessica auf Platz eins punkten, Ole auf Platz zwei und Pauline erreichte den dritten Rang. Nach Abzug der Streicher stand das knappe Ergebnis fest. Pauline Fenger vom Eisenbahner Segel Verein Kirchmöser 1928 lag auf Platz eins mit 6 Punkten, gefolgt von Jessica Herrmann vom Dahme Jacht Club und Ole Reinhardt vom Sportverein Stahl Finow. Beide hatten nach Streicher 7 Punkte, somit mussten hier die letzten Platzierungen entscheiden.
Die ILCA 7 hatten es da etwas entspannter. Drei Boote zogen gegeneinander ihre Bahnen, wovon eines mit einem sehr erfahrenen Segler besetzt war. Diese Erfahrung spielte Jan Treutler vom DJC aus und entschied alle vier Wettfahrten für sich. Da der Hugo-Bräuer-Preis jedoch eher eine Kinder- und Jugendwettfahrt ist, konnte hier Arne Quetschlich vom Segelverein Neander alle Wettfahrten für sich entscheiden, vor Willy Rink vom Segel-Club Argo 1909.
Was für ein Tag. Gegen 17:30 Uhr waren alle Boote wieder im WSV. Die Eltern und Trainer geschafft, die Seglerinnen und Segler noch nicht ausgelastet und mit ausreichend Energiereserven versehen, um das Buffet zu stürmen. Bei Hotdogs und Kuchen konnten sich alle für das Verladen der Boote stärken. Auch für die Eltern und Trainer standen Gegrilltes und Kaltgetränke zur Verfügung. Die Wettfahrtleitung wartete die Protestzeit ab, um dann gegen 18:30 Uhr die Siegerehrung vorzunehmen, welche einem kleinen Fest glich, denn alle versammelten sich vor dem Sieger- und Preistisch.
Fairness und Freundschaft wurde unter allen großgeschrieben. Was man sich auf dem Wasser nicht schenkte, schenkten sich dagegen alle an Land. Lauter Applaus von den letzten bis zu den ersten Plätzen. Ein wundervoller Tag neigte sich im WSV 1921 dem Ende, der jedoch Anfang eines neuen Hugo-Bräuer-Preises im kommenden Jahr darstellt, bei dem wir alle hoffen, Euch bekannte und auch Euch noch nicht bekannte Gesichter zu sehen, um wieder eine spannende und schöne Veranstaltung mit Euch zu haben.
Unsere beliebten T-Shirts wird es auf jeden Fall wieder geben!!!
Wahrscheinlich leider auch rücksichtslose oder verwirrte Motorbootfahrer, die der Meinung sind, mitten durchs Feld fahren zu müssen. Obschon wir versuchen, diese noch besser aus dem Rennen herauszuhalten, ist es manchmal schwer, sich gegen stupide Ignoranz zu stellen.
Aber wir sind da ganz zuversichtlich und am Ende siegt der Spaß, mit Euch den See und den Segelsport wieder zum Leben zu erwecken!!!
Ich hoffe Ihr habt dafür den Kopf frei und verdreht Eure Würfel nicht zu sehr.
Stephan
Sportwart WSV1921
Fotos wie immer für privat kostenlos, bei anderer Nutzung bitte nachfragen.
Sie bleiben 2 Monate in der Cloud
Hugo-Bräuer 2025
Ergebnisse auf
Manage2Sail